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Aquaponik

Aquaponik ist die Mischung aus Fischzucht und Hydrokultur in einem geschlossenen System

Aquaponik

Aqua…was!?

Wir müssen zugeben, auch keine Idee gehabt zu haben, was Aquaponik sein könnte. Bis es uns Torsten Schulze, Geschäftsführer der PHÄNOMENTA Lüdenscheid, genauer erklärt hat: „Aquaponik ist die Mischung aus Fischzucht und Hydrokultur in einem geschlossenen System.“ Das bedeutet: Fische liefern mit ihren Ausscheidungen den Dünger für die Pflanzen, die wiederum das Wasser reinigen, in welchem die Fische leben. Eine Win-Schwimm-Situation sozusagen.

„Aquaponikanlagen können sowohl mobil als auch stationär in Schulen oder Büros betrieben werden, um etwa Gemüse zu bewässern, welches dann bedenkenlos verzehrt werden kann“

Torsten Schulze, Geschäftsführer der PHÄNOMENTA Lüdenscheid

Tomaten können so beispielsweise lokal angebaut werden und kommen weder mit einem Vielflieger-Status noch mit einem monströsen ökologischen Fußabdruck auf den Teller. Das schmeckt — vor allem der Umwelt. Und die profitiert bei Aquaponiksystemen auch von dem nachhaltigen Betrieb: „Die Anlagen werden meistens mit regenerativen Energien wie Photovoltaik oder Windkraft angetrieben, was den nachhaltigen Aspekt nochmals stützt“, erklärt Torsten Schulze. 

Für den Geschäftsführer der PHÄNOMENTA ist das Aquaponikkonzept nicht nur wegen des Nachhaltigkeitsaspektes interessant: „Unser Haus ist laut Satzung dafür zuständig, junge Menschen für MINT-Fächer, also Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, zu begeistern.“ Dabei lag der Fokus der PHÄNOMENTA zumindest bisher auf Mathe und Physik.„Durch die Aquaponik können wir in Zukunft auch die Naturwissenschaften Biologie und Chemie breiter abdecken“, so die Pläne des Verantwortlichen.

Bereits 2023 soll dieses Vorhaben in drei Schritten umgesetzt werden. „Im ersten Quartal möchten wir kleine Musteranlagen, wie etwa die sogenannten Living Walls, entstehen lassen“, so Schulze. Hierbei handelt es sich um begrünte Wände, die von einem Aquarium gespeist werden und den Aquaponikprozess, neben weiteren Ausstellungsstücken und Exponaten, interessant visualisieren. „Schritt zwei sind mobile Anlagen für Schulen. Diese sollen dann bei uns lernen können, eigene Aquaponikanlagen zu bauen, um diese mit in ihre Klassenräume zu nehmen“, erklärt Thorsten Schulze.  Zu einem späteren Zeitpunkt ist dann auch noch ein Gewächshaus geplant. „Dieses soll mit Photovoltaik und Windkraft betrieben werden, um den Besucherinnen und Besuchern alternative Energien (be-)greifbar zu machen“, konkretisiert Schulze. 

Aquaponik

Nicht bloß eine Mischung aus Fischzucht und Hydrokultur in einem geschlossenen System, sondern auch ein unglaublich tolles Bildungsprojekt mit Nutzen für Mensch und Umwelt.

Unterstützenswert findet das auch die Stadtwerke Lüdenscheid: Sämtliche Erlöse aus dem Verkauf der künstlerisch gestalteten Glasflaschen gehen an das Auqaponik-Projekt der PHÄNOMENTA Lüdenscheid. Wer dabei sein möchte, findet hier Infos über unsere Flasche für den guten Zweck.